Nie hätten wir gedacht, was man dort im Münchner Untergrund alles sehen kann und dass es dann auch noch so interessant sein würde… Doch wir ließen uns bei einer zweistündigen Führung davon überzeugen. Von freundlichen Mitarbeitern der Münchner Stadtentwässerung wurden wir aufgeklärt.
Unsere erste Station lag im Untergrund in der Nähe der Universität. Auf dem Weg nach unten kamen wir an etwas glibberigen Wänden vorbei und versammelten uns dann in einer Art kleinem „Gewölbe“. Dort betrachteten wir das vorbeifließende Abwasser der umliegenden Häuser. Unsere Befürchtung, dass es dort unten ganz fürchterlich stinken würde, bewahrheitete sich tatsächlich nicht – die Gerüche waren auszuhalten.
Als nächstes machten wir uns mit der U-Bahn wieder auf den Weg Richtung Schule. Denn unter dem nahegelegenen Nordfriedhof befindet sich ein mittlerweile stillgelegter Kanal. Als wir einige hundert Meter in diesen hineingingen, wurde es ganz schön dunkel. Das war vielleicht spannend!
Wir entdeckten eine Kiste mit Fundsachen. Kaum zu glauben, was die Mitarbeiter der Stadtentwässerung bei ihrer Arbeit schon so alles finden konnten. Handys, Schmuck und sogar Gebisse…
Zuletzt stiegen wir an einem uns eigentlich sehr bekannten Ort einige Treppen hinab. Denn direkt hinter unserem sich gerade in der Sanierung befindenden Schulhaus unter dem von uns häufig besuchten Spielplatz befindet sich ein Überlaufbecken. Jetzt wissen wir auch endlich, warum es manchmal etwas „streng riecht“, wenn wir beim Spielen sind.